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Cupido
Verrenkter Cupido*

Die Gipsstatuette scheint sich um ihren Sockel zu winden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Cézanne sie bei vielen Gelegenheiten und immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtete. Da er jedesmal malte, was er tatsächlich sah, zeigt Cézanne uns mehr als man eigentlich sehen kann.

Dies zeigt, dass Cézanne einen mühevollen Prozess durchlief, um seine Wahrnehmungen aufzuzeichenen. Er konnte so auch nie zu einem Ende gelangen, denn wenn er jeweils zu einem Stilleben zurückkehrte gab es immer wieder etwas Neues zu sehen. Wenn er einen anderen Sichtwinkel hatte, nahm er ein anderes Verhältnis zwischen den gegenständen wahr, so dass der letzte Pinselstrich erreicht und die letzte Kante nie gesetzt war.




(* Cupido: siehe auch hier...)