Gemäss der Studie der University of Utah kann das Risiko für Herzkrankheiten bei Kindern durch eine gute Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft positiv beeinflusst werden. Für das Forscherteam gilt als gesunde Ernährung ein Speiseplan mit viel frischem Fisch, Obst, Nüssen und Gemüse.
Das Team um den Forschungsleiter Lorenzo Botto wertete für die Studie die Daten von insgesamt 19'000 US-Amerikanerinnen mit Kind aus. Die Forscher befragten die Teilnehmerinnen dabei zu ihrer Ernährung zurückgehend bis auf ein Jahr vor dem Eintreten der Schwangerschaft. Die eine Hälfte der Teilnehmerinnen hatte Babys mit Herzproblemen, die andere nicht. Die Analyse der beiden Gruppen zeigte, dass eine gesündere Ernährung der Mutter mit einem geringeren Risiko für angeborene Herzerkrankungen korrelierte. Bei Müttern mit guten Ernährungsgewohnheiten wiesen die Kinder seltener Herzkrankheiten, wie z.B. einen Vorhofseptumdefekt oder eine Fallot-Tetralogie auf. Dieser Zusammenhang blieb auch bestehen, wenn andere Faktoren, wie z.B. die Einnahme von Folsäure oder die Rauchgewohnheiten berücksichtigt wurden. Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch wird denn auch heute schon empfohlen bestimmte Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Experten raten insbesondere zu Folsäure (=> Folsäuremangel) und Vitamin D-Einnahme.
Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin ADC Fetal & Neonatal Edition veröffentlicht.
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