Home
Home
Home

Home
Personen
Historisches
Kultur
Galerie
Humor
Download



ausdrucken... Druckversion

 

Google


Kurzbiografien

Sie finden hier eine Auflistung von Künstlern, deren Werke in der Bilder-Galerie vorgestellt werden.
Künstler-Index
A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, X, Y, Z
Inhalt

Die Beiträge werden in loser
Folge erweitert.


Paul Gauguin

Geb. 1848 in Paris, gest. 1903 in Atuona (Marquesas-Inseln)

Der französische Maler Paul Gauguin gilt als früher Mitbegründer und Hauptvertreter des französischen Expressionismus. Zu seinem bedeutendsten künstlerischen Erbe zählen heute die "Südseebilder".

Paul Gauguin - Self Portrait: Les Miserables (1888) - Öl auf Leinwand - 45x55 cm - Van Gogh Museum Paul Gauguin - The Yellow Christ (1889) - Öl auf Leinwand - 92x73 cm - Albright-Knox Gallery Paul Gauguin - Stilleben mit drei Welpen (1888)

Gauguins frühe Zeit ist ungewöhnlich. Zuerst arbeitete er für 6 Jahre als Matrose bei der französischen Handelsflotte. Dann ging er ins Bankgeschäft und wurde an der Pariser Börse ein erfolgreicher Aktienhändler.

1871 begann Paul Gauguin hobbymässig mit dem Malen, weil er von einer Ausstellung mit Impressionisten begeistert war. Erst im Alter von 35 Jahren gab er sein bürgerliches Leben auf und zog von Paris nach Rouen. Finanzielle Schwierigkeiten seiner Firma, dürften diesen Schritt unterstützt haben. 1885 brach Gauguin die letzten Brücken zu seinem bürgerlichen Leben ab und er trennte sich auch von seiner Frau und seinen 5 Kindern. Er lebte nun ein unstetes Leben als Maler und Grafiker.

Gauguin schloss sich in der Bretagne zunächst einer Gruppe von Avant-Garde Künstlern an, kehrte nach 6 Monaten aber wieder nach Paris zurück. 1887 fuhr Gauguin nach Panama, um beim Bau des Panamakanals zu arbeiten. Nach nur 2 Wochen wurde er aber wieder entlassen, worauf er nach Martinique reiste. In dieser Zeit entwickelte Gauguin eine Abneigung gegen die westliche Zivilisation. Er kehrte nach Paris zurück, mit der Absicht dort seine Bilder zu verkaufen.

1988 entwickelte er einen eigenen Malstiel, der sein Markenzeichen werden sollte: Er brauchte kühne, unrealistische Farben, grosse gleichfarbige Flächen und wandte sich zu mystischen Themen hin (z.B. "Der gelbe Christus"). Der Einfluss der zweidimensionalen japanischen Kunst wird deutlich sichtbar.

1891 konnte Paul Gauguin etwa 30 Bilder verkaufen. Einer seiner Kunden war auch der impressionistische Maler Edgar Degas. Aus dem Erlös des Bildverkaufs finanzierte Gaugin die Überfahrt nach Tahiti. Dort lebte er dann unter sehr einfachen Bedingungen während 2 Jahren in Papeete und schuf in dieser Zeit einige seiner besten Gemälde. 1893 kehrte er nach Frankreich zurück.

Bereits im April 1894 segelte er wieder in die Südsee und verbrachte dann die letzten 5 Jahre seines Lebens in grosser Armut. Zeitweise lebte er von Reis und Wasser. Er war auch enttäuscht von der inzwischen weit fortgeschrittenen Europäisierung der Insel. Gauguins Gesundheit verschlechterte sich zusehends. Neben seinen Schmerzen im Bein bekam er einen Hautauschlag infolge seiner Syphilis. Er bekam Herzbeschwerden und eine chronische Augenentzündung. 1887 unternahm er schliesslich sogar einen Selbstmordversuch mit Arsen. Trotzdem malte er bis zu seinem Tod auf den Marquesas-Inseln weiter. Mit nur 54 Jahren starb er schliesslich.

Drei Jahre nach seinem Tod wurde eine Gauguin-Ausstellung veranstaltet, anlässlich der die Öffentlichkeit endlich die herausragende Bedeutung von Paul Gauguin für die Entwicklung der modernen Kunst erkannte.Externer LinkExterner Link



vorherige Seite
nächste Seite

BB / 18.8.2004 - Last update: 04.06.2016
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:

[News] [FAQ] [Food chain] [x-plainmefood] [Cooking] [Allerlei] [About us]



Sprichwort

Weitere finden Sie hier...


Bauernregel


Tipps


Ein Gedicht