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Wasser


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Wie viel Wasser sollte man täglich trinken?


Ein Erwachsener scheidet pro Tag via Harn, Haut, Atem und Stuhl etwa 2.5 Liter Wasser aus. Dies gilt für normale Aktivitäten ohne besondere Stressfaktoren wie z.B. besondere Hitze, sportliche Aktivitäten, strenges Arbeiten oder beispielsweise eine Schwangerschaft. Alle diese Faktoren erhöhen den Wasserbedarf.

Das verlorene Wasser muss durch Trinken und Essen relativ kurzfristig und regelmässig wieder zugeführt werden, da der Körper keine grossen Flüssigkeitsmengen aufnehmen und speichern kann. Es bringt also nichts, tagsüber wenig zu trinken und am Abend dafür eine grosse Menge zu trinken. Das heisst aber nicht, dass Sie dauernd eine Flasche mitführen müssen. Unser Körper ist nämlich durchaus in der Lage gewisse Durststrecken zu überbrücken.

Allgemeingültige Angaben zur absolut benötigten Menge Wasser können schon aufgrund der unterschiedlichen Lebensbedingungen nicht gemacht werden. Ein Arbeiter in der Wüste oder ein Velorennfahrer benötigt über 10 l und ein inaktiver Büroangestellter am klimatisierten Arbeitsort kommt vielleicht mit 1 Liter zusätzlichem Wasser aus. Es muss einfach so viel sein, dass der Wasserhaushalt im Gleichgewicht bleibt.

Für die netto zu trinkende Wassermenge muss wohlgemerkt auch der Anteil berücksichtigt werden, der über die Nahrung aufgenommen wird. Dieser ist nicht zu unterschätzen, da viele Produkte einen hohen Wassergehalt im Bereich von 80 und mehr % aufweisen. Die oft gehörte Angabe, dass es 2.5 Liter Wasser pro Tag sein müssen, ist also nicht stichhaltig.

In der Regel ist es auch so, dass bei gesunden Leuten, die nicht gerade in einer besonderen Lebenssituation sind (z.B. Extremsportler, Senioren, Kranke etc) das gesunde Durstgefühl genau die richtigen Informationen liefert. Eine besondere Kontrolle der Wasseraufnahme ist also wirklich nur in Sonderfällen nötig.

Als sinnvollen Rat sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Hören Sie auf Ihr eigenes Körper- und Durstgefühl. Wenn Sie Durst haben, dann trinken Sie!
  • Trinken Sie eher zu viel als zu wenig!
  • Trinken Sie Wasser oder Tee und keine kalorienreiche Süssgetränke! - Isotonische Getränke und Sportdrinks bringen dem nomalen Durchschnittskonsumenten keine gesundheitliche oder leistungsteigernde Vorteile.
  • Kontrollieren Sie Ihren Urin! - Bei normaler Menge und einer hellgelben Farbe haben Sie keinen Flüssigkeitsmangel.
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Was passiert im Körper bei Wassermangel?


Normaler Durst ist wohlgemerkt nichts Bedrohliches. Kritisch wird es erst bei älteren Menschen, wenn sie dieses natürliche Warnsignal verlieren. Für sie ist es besonders wichtig, dass sie bewusst und regelmässig trinken. Ausserdem sollten sie sich mit viel Obst und Gemüse ernähren, da sie dadurch ebenfalls Wasser zu sich nehmen.

Wenn man durstig ist, besteht schon ein gewisser Flüssigkeitsmangel. Der Körper beginnt daher mit dem Wasser sparsamer umzugehen. So produziert z.B. die Mundschleimhaut weniger Speichel und die Folge ist ein trockener Mund. Auch die Zellen arbeiten zunehmend reduziert und senken die Stoffwechselrate. Die körperliche Leistung lässt nach, man wird müde, unruhig und geistig weniger leistungsfähig. Bei fortschreitender Dehydrierung kommt es zu Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Muskelschwäche und Krämpfen.

Durch die austrocknenden Schleimhäute wird auch die Immunabwehr verschlechtert. Es kommt bei fortgesetztem Wassermangel auch zur Verstopfung, weil der Körper aus dem Darminhalt Wasser resorbiert. Es besteht längerfristig auch die Gefahr, dass Nierensteine entstehen. Die Nieren können schlicht zu wenig Flüssigkeit absondern, um die Abfallstoffe auszuschwemmen und so ergeben sich im Urin Konzentrationen, die zu einer langsamen Ausfällung von Urinbestandteilen führen. Durch den Flüssigkeitsmangel resultiert auch eine Verdickung des Blutes. Die Sauerstoffversorgung der Organe verschlechtert sich dadurch und das Herz muss zum Ausgleich kräftiger und schneller schlagen. In der Folge steigt bei älteren Menschen auch das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden.

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Ist das Trinken von zu viel Flüssigkeit ungesund?


Ein gesunder Mensch kann problemlos 10 bis 12 Liter pro Tag trinken. Die Nieren scheiden das Zuviel an Wasser über den Harn problemlos wieder aus. Im Normalfall ist es also gut, wenn man eher zu viel als zu wenig Wasser trinkt. Solange es nicht zum Ertrinken führt, ist in der Regel alles im grünen Bereich. Dabei ist wohlgemerkt die Zufuhr von Wasser gemeint! Bei Getränken mit irgendwelchen zusätzlichen Inhalten muss immer berücksichtigt werden, dass diese Stoffe auch eine Wirkung haben und vom Körper verarbeitet werden müssen, ohne dass sie einfach wieder direkt über die Nieren abgegeben werden können. Insbesondere sollte man beachten, dass Süssgetränke viel Zucker enthalten, so dass mit den eingenommen Mengen bereits der ganze Energiehaushalt mit sog. "leeren" Kalorien abgedeckt ist. Leer deshalb, weil nur Zucker aufgenommen wird, der zu einer sehr einseitigen Ernährung und oft zu Übergewicht führt.

In speziellen Fällen kann ein zuviel an Wasser aber auch negativ sein. Eine neuere Studie des Children's Hospital in Boston kam zum Schluss, dass ein Zuviel beim Sport durchaus auch schädlich sein kann. Bei einer schnellen und zu hohen Flüssigkeitszufuhr gelangt vermehrt Wasser in die Blutgefässe, wodurch die Natriumkonzentration sinkt. Die Flüssigkeit kann aufgrund der osmotischen Verhältnisse nicht mehr in den Adern gehalten werden und das Wasser gelangt in das umliegende Gewebe. Es kann sich beispielsweise dadurch auch im Gehirn einlagern. Die Folgen sind Schwindelgefühle, Schwächeanfälle, Muskelkrämpfe und sogar Hirnödeme.

Sie können für Ihre sportlichen Aktivitäten Ihre Trinkmenge dadurch bestimmen, dass Sie sich vor und nach der Aktivität wägen. Die resultierende Differenz sollte mit Flüssigkeit ausgeglichen werden.



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BB/RB / 19.1.2004 - Last update: 05.01.2006
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:

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