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Liebe Leserinnen und Leser von www.foodnews.ch...
Was kann man denn überhaupt noch essen? (II)
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Natürlich passieren auch auf dem langen Weg der Lebensmittel von Feld oder Stall bis zum Konsumenten Fehler. Das war immer so und wird wohl immer so bleiben, ein gewisses Restrisiko bleibt immer. Dieses muss aber auf allen Stufen durch geeignete Massnahmen vermindert werden. Die trotzdem schadenswirksamen Fälle sind umso bedauerlicher, als alle seriösen Hersteller und Produzenten davon betroffen sind. Wird allerdings fahrlässig gegen alle Regeln der Kunst verstossen, so ist es umso wichtiger, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Nicht immer ist es leider so einfach, einen Verantwortlichen zu finden. Wer hätte z.B. vor mehr als 10 Jahren daran gedacht, dass sich durch die damals völlig legale Verfütterung von Tiermehl Krankheiten wie BSE verbreiten können? Wer hätte daran gedacht, dass die Krankheit am Schluss offenbar
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auch noch auf den Menschen übergreift?
Warum hat es beispielsweise so lange gedauert, bis der Einsatz von Hormonen zur Wachstumsförderung verboten wurde? Wie kommt es, dass zum gleichen Zweck bei der Tiermast immer noch Antibiotika eingesetzt werden?
Schwierige und vielschichtige Fragen, die viel mit Politik und der gesellschaftlichen Entwicklung zu tun haben. Man denke hier nur an die globalisierten Warenströme, aber auch an unser eigenes Konsumverhalten. Wir wollen nur die besten Fleischstücke eines Tieres. Wir wollen nur die schönsten normierten Früchte. Und wir wollen diese Lebensmittel auch noch zu einem möglichst günstigen Preis. Dieses Verhalten verursacht einerseits gewaltige Entsorgungsprobleme und andererseits einen enormen Kostendruck bei den Produzenten.
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Der Konsument und insbesondere zunehmend der Handel fordern, dass die Lebensmittel möglichst frisch und natürlich, aber dabei gleichzeitig möglichst lange haltbar sind, ohne dass dabei Zusatzstoffe verwendet werden. Das alles natürlich zu enorm günstigsten Preisen. In der Summe fast schlicht unlösbare Widersprüche in sich!
Gegen die aufgeführten Forderungen ist an sich nichts einzuwenden, solange wir uns bewusst sind, was sie auslösen können. In den hochindustrialisierten Ländern verfügen wir über ein riesiges Angebot an Lebensmitteln. Wir leben - mindestens in der westlichen Welt - im Vergleich zu nur wenig früheren Generationen schon fast wie im Schlaraffenland. Es liegt an uns selber,
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die für uns persönlich richtige Wahl zu treffen. Sollten wir es uns aufgrund globaler Einsichten vielleicht leisten, wieder sinnvollere Lebensmittel zu kaufen und dabei vielleicht etwas mehr Geld auszugeben?
Für diesen täglich neuen Entscheid will foodnews mit guter Information einen Beitrag leisten. Wir können und wollen Ihnen die Einkaufentscheide nicht abnehmen. Unserer Meinung nach gibt es nicht eine Ernährungsform, die für alle richtig ist. Es gibt auch nicht ein Lebensmittel, das allen schmeckt und das für alle bekömmlich ist. Es gibt aber ganz klar Lebensmittel, die mehr oder weniger Sinn machen und die mehr oder weniger ökologisch und ökonomisch sind.
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Also, was kann und was soll man denn nun heute essen?
Die kürzeste Antwort lautet:
"Von möglichst Vielem, möglichst wenig".
Wenn Sie nicht an einer Allergie leiden oder eine ärztlich verordnete Diät halten müssen, können Sie grundsätzlich alle angebotenen Produkte ohne unmittelbares Risiko konsumieren. Das Entscheidende ist, dass Sie sich möglichst vielseitig ernähren und vor allem nichts übertreiben.
Treffen Sie Ihre Wahl mit Bedacht. Essen Sie langsam und mit Genuss. Hören Sie auf, bevor Sie übersättigt
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sind. Auf diese Weise werden Sie in der Regel gut mit allen wichtigen Nähr- und Aufbaustoffen versorgt, ohne dass Sie zu viele Kalorien aufnehmen. Ferner ist damit praktisch ausgeschlossen, dass Sie von irgend einem Stoff eine schädliche Dosis aufnehmen. Schlussendlich müssen Sie sich so insgesamt vielleicht doch weniger Gedanken machen und können das Leben mehr geniessen.
Vielleicht lassen Sie sich in Zukunft ja auch von unserer grossen Rezeptsammlung inspirieren und kochen dabei bewusst?
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Das Redaktionsteam wünscht Ihnen einen schönen und unbeschwerten Sommer.
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Mit herzlichem Dank für Ihr Interesse
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Dr. Rudolf Buri
Redaktion und Verlag |
Dr. Bruno Baumann
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Last update: 22.12.2006
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