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Vitamine (I)

(Teil: 1, 2, 3)
Inhalt


Kann der Vitamingehalt von Obst und Gemüse variieren?


Sogar sehr stark! - Schon das frische Gemüse kann sehr unterschiedlich im Vitamingehalt sein. Klima, Jahreszeit, Boden, Reife und Sorte spielen beim Frischgemüse schon beim Wachstum eine grosse Rolle. Der Vitamingehalt nimmt dann durch jeden Transport und jede weitere Behandlung und Lagerung zunehmend ab. Lagern Sie deshalb Frischgemüse möglichst wenig und wenn, dann möglichst schonend. Das heisst in der Regel möglichst kühl und dunkel.

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Spenden Vitamine Energie?


Nein! - Sie beinhalten selbst keine für den Körper direkt verwertbare Energie. Sie sind jedoch am Energiestoffwechsel beteiligt und haben so einen indirekten Einfluss auf das Leistungsvermögen. Besonders bei Mangelzuständen führt eine Vitaminzufuhr deshalb zu einer Steigerung des Leistungsvermögens. Es ist aber falsch anzunehmen, dass eine übermässige Vitaminzufuhr zu einer weiteren Leistungssteigerung führt.

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Machen Vitamine dick, weil sie den Appetit anregen?


Die Frage ist eigentlich falsch herum gestellt. Fehlende Vitamine machen höchstens dünn, weil ein Mangel zu einem Appetitverlust führen kann. Kommt der Körper dann wieder zu Vitaminen erholt er sich und es kommt automatisch auch der Appetit wieder. Bei normaler Vitaminversorgung sind Vitamine also absolut keine Dickmacher.

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Gibt es einen Unterschied zwischen den künstlich hergestellten Vitaminen und denjenigen, die wir aus der normalen Nahrung aufnehmen?


Wenn es sich um die gleichen chemischen Substanzen handelt, besteht grundsätzlich kein Unterschied. Die meisten künstlich hergestellten Vitamine sind denn auch naturidentisch. Die künstlich hergestellten Vitamine können durch den Körper aber zum Teil besser aufgenommen werden, weil sie ohne die in der normalen Nahrung vorhandenen, zusätzlichen unverdaulichen Nahrunsgmittelkomponenten verabreicht werden. Gewisse Vitamine wie das b-Karotin (Provitamin A) aus rohen Karotten nehmen wir aus der Natur auch nur relativ schlecht auf, weil es sich dabei erst um ein Provitamin handelt, dass für die effektive Wirkung zuerst noch in Retinol, das eigentliche Vitamin A, umgewandelt werden muss. Andererseits darf man aber nicht vergessen, dass diese aus Sicht der Vitaminaufnahme bremsend wirkenden in der normalen Nahrung vorhandenen Stoffe, für eine gesunde Ernährung ebenso wichtig sind. Vitaminpillen sind also kein Ersatz für eine ausgewogene, vielseitige Ernährung. Beachten Sie dazu die Empfehlungen der Eidgenössischen Ernährungskommission (EEK).

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Sind Vitamine in hoher Dosierung gefährlich?


Solange man sich im Rahmen der Grenzwerte bewegt nicht. Fast alle Vitamine zeigen auch bei hoher Dosierung keine Nebenwirkungen. Mit Ausnahme der Vitamine A und D gilt sogar das fünfzigfache der empfohlenen Tagesdosis noch als zulässig. Meist werden sogar noch höhere Mengen vertragen, da der Körper überschüssige Vitaminmengen meist wieder ausscheidet. Dies gilt insbesondere für die wasserlöslichen Vitamine. Die fettlöslichen Vitamine A und D haben einen engeren Sicherheitsbereich, weil diese im Körper eingelagert werden und so zu Schäden führen können.

Vitamin A führt in zu hoher Dosierung in leichten Fällen zu Übelkeit, Reizbarkeit und unscharfem Sehen. In schweren Fällen treten Wachstumsverzögerungen, Leber- und Milzschäden sowie Haarausfall und Rheuma auf. Genannt wurden auch Brechreiz, Appetitlosigkeit, Kopfweh und Gliederschmerzen. Bei längerdauernder Überdosierung können Knochenveränderungen sowie Überdruck im Schädel die Folgen sein, die schliesslich auch zum Tod führen können. Während der Schwangerschaft kann eine sehr hohe Dosierung an Vitamin A auch zu Missbildungen des Kindes führen.

Die übermässige Einnahme von b-Karotin resp. Provitamin A, das in vielen Obst- und Gemüsesorten reichlich enthalten ist, führt normalerweise zu keinen Problemen, weil das Provitamin vom Körper zuerst zu Retinol umgewandelt werden muss. Zuviel Karotin kann zwar die Haut gelblich verfärben, aber keine Vitamin-A-Vergiftung hervorrufen.

Eine Hypervitaminose an Vitamin D äussert sich in leichten Fällen durch Symptome wie Gewichtsverlust und Reizbarkeit. In schweren Fällen zeigt sich bei Kindern eine Verzögerung der geistigen und körperlichen Entwicklung. Es zeigt sich auch ein Kalziumentzug aus Knochen und Gewebe. Ausserdem werden Symptome wie allgemeine Schwäche, Erbrechen und Durchfall genannt. Langfristige Überdosierungen können wie bei Vit. A also ebenfalls zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.

Weitere Informationen bezüglich Hypervitaminosen finden Sie über den folgenden Link:




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BB/RB / 19.1.2004 - Last update: 01.02.2006
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:
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