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Fleisch


Inhalt


Ist das Fleisch von BSE-getesteten Tieren sicher?


Die im Moment verfügbaren Test reagieren erst auf stark erkranktes Hirngewebe. Eine Sicherheit geben die Tests also nicht. Immerhin zeigen die Tests das Vorhandensein von Prionen an, bevor die Tiere Symptome entwickeln.

Einige Massnahmen zum Vorbeugen können Sie dem hier verlinkten Artikel entnehmen.

Weitere Informationen zu BSE und vCJD finden Sie hier:

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Kann man feststellen, ob man sich mit BSE-verseuchtem Rindfleisch angesteckt hat?


Nein. - Blut- und Gewebetests für den Menschen existieren bis jetzt nicht. Die bisherigen Test für Rinder setzen eine Untersuchung des Hirngewebes voraus. Dazu müssen die Tiere natürlich getötet werden. Die Tests zeigen im Moment auch erst spät an. Die Inkubationszeit von BSE resp. vCJD (eine Variante der Creutzfeld-Jakob-Krankheit) kann bei Jahren oder Jahrzehnten liegen. Genauere Daten sind noch nicht bekannt.

Weitere Informationen finden Sie hier:

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Was versteht man unter Separatorenfleisch?


Beim händischen Zerlegen eines Schlachtkörpers kann das Fleisch bei vernünftigem Aufwand nie vollständig von den Knochen abgelöst werden. Durch den Einsatz feuchter Hitze oder durch eine mechanische Nachbearbeitung der Knochen (Abschaben) kann das noch anhaftende Fleisch im industriellen Bereich oft wesentlich gründlicher abgetrennt werden. Dadurch wird die Ausbeute entsprechend erhöht und das dabei gewonnene Fleisch kann als sogenanntes Separatorenfleisch für billige Fleischprodukte verwendet werden. Es gilt wegen seines Gehaltes an Knorpeln und Mark allgemein als eher minderwertig und sollte deshalb nur in günstigen Wurstwaren verwendet werden. Durch die BSE-Problematik der letzten Zeit ist die Verwendung gewisser Fleischanteile aber nicht mehr zulässig, da keine mit Nervengewebe versetzten Partien mehr verwendet werden dürfen.

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Warum essen wir nicht mehr Pferdefleisch?


Kalb-. Rind-, Schweinfleisch und Geflügel werden - abgesehen von Problemen wie z.B. mit der BSE-Geschichte - ohne Diskussionen auf den Tisch gebracht. Bei Pferdesteak oder -filet haben dann aber plötzlich viele eine Abneigung, obwohl das Fleisch objektiv betrachtet eigentlich eine sehr gute Qualität aufweist.

Es gibt Leute, die sagen, dass sie den süsslichen Geschmack des Pferdefleisches nicht mögen. Setzt man den Leuten ohne ihr Wissen Pferdefleisch vor, merken sie aber meist gar nichts davon. Nur daran kann es also kaum liegen.

Pferdemetzger verweisen ihrerseits auf gewisse "ethische Probleme". Das Pferd war früher in erster Linie ein Reit- und Zugtier, das man grundsätzlich nicht für die Fleischerzeugung einsetzte. Man entwickelte automatisch eine gewisse Beziehung zum Pferd, sobald man sich über grössere Strecken bewegen wollte. Auch im Zeitalter der Luxusreittiere könnte dieser Punkt wieder eine gewisse verstärkte Bedeutung haben.

Effektiv geht die grundsätzliche Abneigung aber wohl darauf zurück, dass das Pferd in vielen heidnischen Religionen ein Opfertier war. Sein Fleisch und Blut sollte Stärke verleihen. Die christliche Lehre ächtete diese heidnischen Bräuche, und so wurde im Jahre 732 der Genuss von Pferdefleisch durch Papst Gregor III. ausdrücklich als gottlos gebrandmarkt. Auch bei Buddhisten, Hindus und den Mohammedanern ist das Essen von Pferdefleisch verboten oder zumindestens verpönt.

Ein Aspekt der sicher auch nicht vergessen werden darf ist der, dass man oft nicht isst, was man nicht schon kennt. Jeder hat eine natürliche Hemmschwelle etwas bis anhin unbekanntes zu essen. Wer also aufgrund seiner Erziehung keinen Bezug zu Pferdefleisch hat, tut sich deshalb automatisch schwer damit. Das ist ja auch bei anderen Lebensmitteln so. Für Chinesen ist es praktisch selbstverständlich, dass auch Schlangenfleisch oder Hundefleisch gegessen wird. Ein australischer Aborigine wiederum empfindet Zuckerameisen oder flambierten Känguruschwanz als absolute Delikatesse. Nicht umsonst heisst es schliesslich: "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht." Mit dem Fleisch an sich, hat die oft gesehene Abneigung also meistens überhaupt nichts zu tun.

Übrigens: Hatten Sie schon einmal Katzenfleisch? - Es soll geschmacklich fast nicht von Kanninchen zu unterscheiden sein...




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BB/RB / 19.1.2004 - Last update: 05.01.2006
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:

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