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Bananen

Banane

Die grösste Staude der Welt...

... eines der ersten und natürlichsten Functional Food...

... und eines der grössten Rätsel der Welt: Warum ist die Banane krum?

Die Lösung finden Sie hier...


Herkunft

BananenstaudeDie Banane (Musa spp., Musaceae) stammt ursprünglich aus Asien (Malaysia). Die Banane ist entgegen der landläufigen Meinung kein Baum und kein Strauch sondern eine Staude. Es ist mit einer Höhe von bis zu 8 m und Blättern von bis zu 3 m Länge sogar die grösste überhaupt existierende Staude. Sie gehört zur gleichen Familie wie Lilie und Orchidee. Die ursprünglichen, wilden Formen haben nichts mit den heute bekannten Kultursorten gemein. Sie sind voller Samen, hart und bitter.

Die ersten Berichte über die Banane stammen aus dem 5. oder 6. Jahrhundert v. Chr. aus dem Raum von Südindien. Die Legende berichtet, dass die Banane im Paradies Adam gereicht wurde, weshalb sie auch "Paradiesfrucht" heisst. Diese Legende liegt auch der lateinischen Benennung der Kochbanane zugrunde (Musa paradisiaca).

1516 wurden bereits kultivierte Bananenpflanzen aus Afrika nach Mittel- und Südamerika sowie in die Karibik gebracht und der Bananenanbau verbereitete sich dort in der Folge sehr schnell. Ein bedeutender Exportartiklel wurden sie aber erst, als die Früchte gekühlt werden konnten. Sogenannte Bananendampfer transportierten die Früchte ab der Jahrhunderwende über weite Distanzen in die ganze Welt.

Anbau

Bananen gedeihen im tropischen und subtropischen Klima. Jede Staude bildet einen Scheinstamm, der aus den Blattscheiden geformt wird. Jede Staude bildet nur einen Fruchtstand aus. Danach trocknet sie aus und wird durch neue Schösslinge ersetzt. Die Bananenstaude bildet rotviolette Blüten, aus denen sich dann in Reihen büschelweise 10 bis 25 Früchte bilden. Daraus ergeben sich nach einem Jahr die bekannten "Bananenhände".

Die heutigen Kultursorten (Obstbananen: Musa sapienta, Musa nana) enthalten keine Samen, und sind deshalb steril. Das heisst, das Fruchtfleisch (Pulpe) ist voll, weich und wohlschmeckend. Die Stauden werden über die Wurzelstöcke vermehrt. Dies gibt in neurer Zeit zunehmend Probleme hinsichtlich Krankheitsbefall (Pilze, Schädlinge), wodurch der Anbau entsprechend aufwändiger wird.

Rote ObstbananeZu den Obstbananen gehören verschiedenen Sorten, von denen die meisten eine dicke, ungeniessbare KochbananeSchale besitzen. Die Farbe ist meist gelb, doch kommen auch rot, rosa oder violett vor. Eine Besonderheit unter den Obstbananen sind die bei uns immer häufiger anzutreffenden kleinen Bananen (Babybananen), die aus Afrika stammen (Elfenbeinküste) und oft ein wesentlich reicheres Aroma sowie eine erhöhte Süssigkeit aufweisen. Es gibt aber auch Sorten, die viel Stärke enthalten. Ihnen ist gemein, dass sie noch empfindlicher sind, als die bekannten grossen Bananen. Dies ist mitunter auch ein Grund, weshalb sie lange Zeit nur in den Anbauländern erhältlch waren.

Neben den uns allseits bekannten Obstbananen existieren noch die sogenannten Kochbananen (Musa paradisiaca; auch Gemüsebananen oder Pferdebananen genannt). Diese sind nicht süss, sondern enthalten Stärke und müssen deshalb vor dem Verzehr gekocht werden. In unseren Breitengraden spielen diese Früchte keine grosse Rolle, doch sind sie in tropischen Ländern ausserordentlich wichtig für die Ernährung der Bevölkerung.

Eine dritte Art der Bananen ist ungeniessbar und spielt im Handel deshalb keine Rolle (Musa textilis (=> Manilahanf), Musa ensete).

Saison

Bananen werden das ganze Jahr eingeführt. Sie stammen meist aus Mittel- und Südamerika. Die Bananen werden dort noch unreif (grün) geerntet und in Fingerbündeln (Bananenhände) in Kartons verpackt. Die Bananen werden vor dem Versand in einem Tauchbad gegen Pilzbefall und das Verschleppen von Kleingetier behandelt. Die Früchte werden dann am BananeVerbraucherort in Reifereien nachgereift, so dass sie nur noch eine grüne Spitze sowie einen grünen Stielansatz aufweisen. In diesem Zustand halten sie ein paar Tage, um den Weg durch den Einzelhandel zu überstehen. Die beim Kauf meist noch nicht ganz reifen Früchte reifen bei Zimmertemperatur rasch aus. Die Schale wird empfindlich gegen Druck- und Stossbelastungen. Später bilden sich dann braune Flecken ("Sommersprossen"), die anzeigen, dass die Bananen nun vollreif sind. Der Geschmack ist nun optimal und die Früchte sollten möglichst schnell konsumiert werden.

Beim Kauf sollte man Bananen mit matter, gräulicher Schale nicht nehmen. Wer die Bananen noch etwas länger behalten will, kauft eher grüne Ware. Auch halten Bananen in Fingerbündeln mit unbeschädigten Stielen und in Schrumpffolie verpackt etwas länger. Rote Obstbananen bekommen bei der Reifung eine dunklere Schale.

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Lagerung

Noch grüne Bananen kann man einfach bei Zimmertemperatur etwas liegen lassen, bis sie vollreif sind. Starke Temperaturschwankungen oder Temperaturen unter -2 °C werden von den Bananen nicht vertragen. Um die Reifung zu beschleunigen kann ein Apfel zu den Bananen gelegt werden. Man kann den Reifungsprozess auch dadurch beschleunigen, indem man die Bananen in Zeitungspapier einwickelt.

Reife Bananen können in kühler Umgebung noch etwas länger gelagert werden. Dabei darf die Temperatur aber nicht unter 12 °C liegen. Die Schale wird mit zunehmender Reife dann zunehmend dunkelbraun. Der Geschmack leidet darunter aber lange Zeit nicht. Für den Konsum sollten die Bananen in jedem Fall Raumtemperatur aufweisen, damit sich das Aroma besser entfaltet.nach oben

Inhaltsstoffe

Bananen enthalten als wichtigste Inhaltstoffe neben Zucker vor allem Kalium, Phosphor und viele Balaststoffe. Sie enthalten auch viel Vitamin B6 sowie etwas Vitamin C, B2 und Folsäure.

Reife Bananen sind sehr leicht verdaulich und deshalb auch als Krankenkost geeignet. Unreife Bananen enthalten ungekocht dagegen schwer verdauliche Stärke, die erst durch den Reifungsprozess zu Frucht-, Trauben- und Rohrzucker umgewandelt wird.

Essbarer Anteil von 100 g eingekaufter Ware enthält (+: Spuren; ... keine Angabe):

Energie: 66 kcal (275 kJ)
 




Protein [g]: 0.8



Fruchtsäure [g]: +



Fett [g]: - Mineralstoffe
Vitamine
davon:
davon:
davon:
gesättigte Fettsäuren [g]: ... Natrium [mg]: 1 A [mg]: 25
mehrfach unges. Festsäuren [g]: ... Kalium [mg] 260 B1 [mg]: 0.03
Cholesterin [mg]: ... Calcium [mg]: 6 B2 [mg]: 0.04
    Phosphor [mg]: 20 Niacin [mg]: 0.4
Kohlenhydrate [g]: 16 Eisen [mg]: 0.4 C [mg]: 8

Aroma

Das Aroma von Bananen wird von einer Verbindung geprägt (character impact compound: Isopentylacetat). Hier finden Sie weitere Angaben zu Aromen.nach oben

Rezepte

Die Banane ist in erster Linie eine ideale Zwischenmahlzeit. Sie kann aber auch gekocht, gebacken, gedämpft, sautiert oder gebraten verwendet werden. Grüne Banen haben eine festere Struktur, sind weniger süss und werden deshalb oft als Gemüse zubereitet.

Sie finden in unserem Rezeptteil einige Rezepte für die Verwendung von Bananen.

Püriert können Bananen etwa für 2 Monate tiefgefroren werden. Dazu sollte das Püree mit etwas Zitronensaft vermischt werden, um eine starke Braunverfärbung zu vermeiden. Auch das Aroma bleibt dadurch besser erhalten. Aufgetaut eignet sich das Püree hervorragend als Zutat zu Kuchenteig, Milch-Shakes oder Desserts.nach oben


Produkte

Neben den frischen Bananen findet man im Handel als kalorienreicher Snack auch getrocknete und geröstete Bananenscheiben (Bananenchips). Auch Bananenmehl ist erhältlich. Eine aus Bananen hergestellte Essenz wird oft in der asiatischen Küche verwendet. Aus Bananen werden aber auch hochprozentige Alkoholika sowie - insbesondere in Afrika - Bier hergestellt.



Wenn Sie nun noch wissen wollen, weshalb die Bananen krum sind, dann finden Sie hier eine Antwort...

Und wenn Sie wissen wollen, was es im Zusammenhang mit Bananen mit Functional Food auf sich hat, dann klicken Sie bitte hier...



Andere tropische Früchte:

Ananas Banane Baumtomate Breiapfel Cherimoya
Durian Feige Feijoa Guave Granatapfel
Hornmelone Jaboticaba Jackfrucht Jujube Kaki
Kaktusfeige Karambole Kiwano Kiwi Kochbanane
Litchi Longane Mango Mangostane Nashi
Papaya Passionsfrucht Pepino Rambutan Sandbirne
Sapodilla Tamarillo




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Bananen-Rezepte finden Sie in unserem Rezeptteil.
BB / 15.3.2004 - Last update: 28.12.2004
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:
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