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Gesundheit


Inhalt


Stimmt es, dass man kein warmes Brot essen sollte, weil man davon Bauchweh bekommt?


Tatsächlich hört man immer wieder die alte Volksweisheit, dass man warmes Brot nicht essen soll, da man sonst Bauchweh bekomme. Argumentiert wird damit, dass es im Magen weitergäre und dabei Gase entstünden, die zu Blähungen und Dehnungsschmerzen führen. Diese Behauptung ist aber nicht haltbar. Nach dem Backen gärt rein gar nichts mehr, weil die für das Aufgehen des Teiges verantwortlichen Organismen (Hefen oder Bakterien) den Backprozess nicht überleben können (200 - 250 °C). Der in der Argumentation verantwortlich gemachte Gärprozess ist längstens abgeschlossen, wenn das Brot aus dem Ofen kommt.

Man kann es auch von einer anderen Seite betrachten: Würde warmes Brot wirklich eine gesundheitliche Gefahr darstellen, dann müsste man auch andere Ernährungsgewohnheiten grundlegend umstellen. Man dürfte dann auch keine Pizza und keine warmen Wähen mehr essen, da auch diese einen Hefeteig besitzen.

Die Frage ist nun die, wie der Volksmund überhaupt zu dieser Annahme kam. Ein Erklärungsversuch liegt darin, dass die Regel aus wirtschaftlich schlechten Zeiten stammt, als mit Esswaren entsprechend sparsam umgegangen werden musste. Brot schmeckte schon immer dann am besten, wenn es frisch aus dem Ofen kam. Man warnte deshalb die Kinder vor dem Verzehr des frisch duftenden Brotes, um es zuerst etwas zu lagern und um damit den ersten Heisshunger zu vertreiben. Vom gelagerten Brot wurde dann deutlich weniger gegessen, so dass die Vorräte auch länger hielten. Auch im Militär war es - zumindestens frührer - üblich, kein ganz frisches Brot zu servieren, um den Konsum etwas zu beschränken. Das reduzierte nicht zuletzt auch die Kosten.

Heute muss aber definitiv niemand mehr ein schlechtes Gewissen haben, wenn er warmes Brot geniesst. Es gibt schliesslich nichts bessers als ein ofenwarmes Croissant oder eine frische Baguette.

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Ist ein Schnaps zum oder nach dem Essen gesund?


Viele sind davon überzeugt, dass ein hochprozentiges Schlückchen zum oder nach dem Essen nützlich ist. Dass Alkohol in kleinen Mengen hinsichtlich Herz-Kreislauf-Leiden und Demenzrisiko von Vorteil ist, wurde durch diverse Studien belegt. Dabei geht es allerdings weniger um den Alkohol an sich, als vielmehr um die Begleitstoffe insbesondere im Rotwein. Hochprozentige Wässerchen nach dem Essen sollen vor Lebensmittelvergiftungen schützen. Die Wirkung scheint aber unsicher. Immerhin ist in Spanien ein Fall belegt, bei dem Gäste eines Banketts einen mit Salmonellen infizierten Kartoffelsalat zusammen mit Tunfisch assen und teilweise daran erkrankten. Obwohl alle das gleiche gegessen hatten, litten diejenigen, die sich zum Essen ein Gläschen genehmigt hatten weniger. Forscher in den USA konnten zeigen, dass bei Austern nur Getränke mit einem Alkoholgehalt über 10 % gegen Hepatitis-A-Viren schützen. Hinsichtlich der Verdauung an sich ist der Alkohol aber kaum von Nutzen. Die gefühlte Wirkung ist wohl eher psychologisch bedingt.

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Ist brauner Zucker gesünder als weisser Zucker?


Nein! Die beiden formen von Zucker unterscheiden sich in der chemischen Zusammensetzung nur geringfügig. Beide tragen gleichermassen zur Bildung von Karies bei, sind jedoch sonst, wenn sie mit Mass genossen werden, nicht gesundheitsschädigend. (Ausnahme: für Diabetiker gelten spezielle Regeln!)

Für genauere Informationen klicken Sie bitte auf den folgenden Link:

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Ist Nahrung aus dem Mikrowellenofen gefährlich?


Grundsätzlich nein! Es gilt aber folgende Regel: Je höher die Temperaturen und je länger die Erhitzungsdauer, desto grösser sind die Veränderungen und desto mehr unerwünschte Reaktionen treten auf. Dies gilt jedoch für alle Erhitzungsarten.

Für Detailinformationen bitte hier klicken:

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Wie gefährlich ist der Genuss von Miesmuscheln und worauf sollte ich achten?


Muscheln sind aus lebensmittelhygienischer Sicht heikel. Darum unbedingt nur absolut frische und einwandfreie Ware verwenden! Man erkennt dies an folgenden Merkmalen:

  1. Rohe, noch lebende Muscheln sind ausserhalb des Wassers geschlossen.
  2. Gekochte Muscheln sollten geöffnet sein.
  3. Die Muscheln riechen normal und sehen auch so aus. Deshalb immer unbedingt eine Sinnenprobe machen!

Weitere Informationen finden Sie über den nachfolgenden Link:

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Worauf habe ich zu achten, damit ich mich gesund ernähre?


Achten Sie darauf, dass Sie sich möglichst vielseitig und abwechslungsreich ernähren. Die wichtigsten Punkte für den Alltag lassen sich in 8 einfachen Regeln zusammenfassen.

Für weitere Informationen klicken Sie auf den nachfolgenden Link:

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Ist Margarine gesünder als Butter?


Das kann man so ein fach nicht sagen. Butter ist entgegen oft gehörter Aussagen keine Cholesterinbombe. 10 g enthalten nur etwa 24 mg Cholesterin. Davon werden vom Körper nur etwa 12 g aufgenommen. In Relation zur maximal empfohlenen täglichen Zufuhr von 300 mg ist das nur ein relativ kleiner Anteil. Dies wohlgemerkt unter der Annahme, dass der Butterkonsum in einem vernünftigen Rahmen liegt. Auch ist zu sagen, dass der Cholesterinstoffwechsel komplizierter ist, als oft dargestellt. Der Körper selbst bildet im Rahmen des Fettstoffwechsels nämlich grössere Mengen verschiedener Cholesterinfraktionen. Solange der Stoffwechsel nicht krankhaft gestört ist, kann der Körper mit dem Cholesterin problemlos umgehen. Erst bei krankhaften Veränderungen ist eine entsprechende Diät angesagt. Für gesunde Menschen sind vernünftige Mengen dagegen unbedenklich.

Die in der Butter enthaltenen und teilweise kritisierten kurz- und mittelkettigen Fettsäuren haben nach wissenschaftlichen Erkenntnissen keinen Einfluss auf den Cholesterinstoffwechel. Pauschalempfehlungen, Butter grundsätzlich zu meiden und dafür nur Pflanzenfette zu konsumieren, werden einer gesunden und ausgewogenen Ernährung nur bedingt gerecht. Eine nachhaltige Prävention von Herz- und Kreislaufproblemen muss in der Ernährung wesentlich umfassender ansetzen.

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Kann man von Schokolade Pickel bekommen? Wird Akne verstärkt?


Dieser Mythos hält sich hartnäckig. Aber die lästigen Pickel im Gesicht haben nichts mit dem Essen und schon gar nichts mit Schokolade zu tun. Die Akne in der Pubertät hat vielmehr mit veränderten Hormonen und Mikroorganismen zu tun.

Die Frage nach dem Einfluss von Schokolade wurde schon vor mehr als 50 Jahren bei einem Versuch geklärt. Damals wurden freiwilligen Studenten in zwei Gruppen Schokoladeriegel und ähnlich schmeckende, aber schokoladefreie Riegel zum Essen gegeben. Pickelausbrüche zeigten sich danach bei beiden Gruppen gleichermassen viel oder wenig. Andere Studien bestätigten später diesen Befund.

Eine vollständige Entwarnung ergibt sich daraus aber nicht. Bei einigen Menschen können bestimmte Lebensmittel durchaus Pickel verursachen. Es handelt sich dabei aber nicht um Akne-Pickel, sondern um durch eine Lebensmittelallergie verursachte Pusteln.


Erhöhen Milchprodukte den Blutdruck und den Cholesterinspiegel?


Nein! - Schwedische Wissenschaftler konnten zeigen, dass bei höherem Konsum von Milch und Milchprodukten ein niedrigeres Risiko besteht an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden, als wenn auf Milch und Milchprodukte verzichtet wird. Dies obwohl Milch und Milchprodukte Cholesterin enthalten.

Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass eine ausreichende Kalziumzufuhr sich günstig auf den Blutdruck auswirkt und so auch mögliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv beeinflkusst. Bei den Versuchen wurde festgestellt, dass Kalzium nicht gleich Kalzium ist: Künstliche Präparate wirken weniger gut, als Kalzium, dass aus der Nahrung aufgenommen wird.

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Ist Milch aus Alpenregionen gesünder?


Ja! - Studien zeigen, dass die Zusammensetzung des Milchfettes je nach der Lage der Bauernhöfe und damit der Nahrung der Kühe variiert. Je höher ein Betrieb liegt, resp. je vielseitiger die Nahrung der Kühe ist, desto hochwertiger ist normalerweise auch die Zusammensetzung des Milchfetts. Verantwortlich ist dafür ganz klar die grössere Pflanzenvielfalt im Futter. Auch Biomilch schneidet in der Tendenz besser ab, weil die ach biologischen Richtlinien gehaltenen Tiere in der Regel häufiger draussen sind und mehr Grünpflanzen fressen.

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Ist Vollmilch für Kinder gesünder als teilentrahmte Milch?


Jein! - In der teilentrahmten Milch sind einerseits weniger fettlösliche Vitamine (A, D und E) enthalten, als in der Vollmilch (ausser sie wurden künstlich zugesetzt). Das spricht für die Vollmilch. Auf der anderen Seite sind heute aber leider viele Kinder übergewichtig und sollten daher besser teilentrahmte Milch konsumieren. Vollmilch empfiehlt sich aber, wenn ein Kind schlecht isst und eher untergewichtig ist. Kleinkinder nach dem Übergang vom Milchpulverschoppen zu frischer Milch sollten ebenfalls Vollmilch trinken.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass Kinder überhaupt Milch trinken. Sie liefert viel Kalzium und damit einen wichtigen Beitrag für den Aufbau der Knochenmasse, der übrigens erst im Alter von 25 bis 30 Jahren abgeschlossen ist.

Aber nicht alle Kinder vertragen die Milch gleichermassen gut. Sollten sich nach dem Milchgenuss Symptome zeigen, wie Magenbeschwerden, Blähungen, Unkonzentriertheit usw. sollte mal versuchshalber auf Milchgenuss verzichtet werden, um feststellen zu können, ob hier ein Zusammenhang besteht. Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind relativ häufig, ohne dass aber eine echte Allergie bestehen muss, so dass sie allergologisch nicht festgestellt werden können.

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Ist UHT-Milch ungesund?


Nein! - UHT-Milch wird zwar stärker erhitzt als pasteurisierte Milch, damit sie auch ohne Kühlung länger haltbar bleibt. Im Vitamingehalt unterscheidet sie sich aufgrund des heute sehr schonenden Verfahrens nur unwesentlich von pasteurisierter Milch (=> Pasteurisation, Sterilisation).

Rohmilch sollte aus Hygienegründen übrigens immer erhitzt werden. Nur so können krank machende Mikroorganismen ausgeschaltet werden. Wird das am heimischen Herd selbst gemacht, so führt dies in jedem Fall zu einer viel stärkeren Veränderung und zu höheren Vitaminverlusten als bei einer industriellen Pasteurisation.

Grundsätzlich ist die pasteurisierte Milch der UHT-Milch vorzuziehen. Es ist aber besser UHT-Milch zu trinken, als keine Milch. In der Regel ist die pasteurisierte Milch auch billiger.

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Stimmt es, dass Asiaten weniger an Osteoporose leiden, obwohl sie kaum Milch trinken?


Nein! - Auch in Asien ist die Osteoporose ein grosses gesundheitliches Problem. Ältere chinesische und taiwanesische Frauen haben oft eine verminderte Knochendichte und die Rate an Knochenbrüchen steht in direktem Zusammenhang mit dem niedrigen Kalziumkonsum. Asiaten essen zudem oft zu wenig Eiweiss, wodurch die Knochengesundheit zusätzlich beeinträchtigt wird.

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Kann Milch Krebs vorbeugen?


Ja, es schein so. - Viele Bestandteile des Milchfetts haben in Tierversuchen ein gewisses Antikrebspotential gezeigt.

Zu nennen ist insbesondere die Fettsäure CLA (Conjugated Linolic Acid, resp. konjugierte Linolsäure). Es gibt klare Hinweise auf eine Hemmung der Entwicklung von Krebszellen (insbesondere Brustkrebs). CLA kommt hauptsächlich in der Milch vor. In geringeren Mengen auch im Fett und im Fleisch von Wiederkäuern. Der CLA-Gehalt lässt sich durch die Fütterung beeinflussen. Alpenmilch enthält gegenüber Milch aus tieferen Lagen deshalb bis zur doppelten Menge.

Auch die im Milchfett vorkommenden Vitamine A und D sind im Zusammenhang mit der Krebsvermeidung zu nennen.

Diese Befunde dürfen aber nicht so verstanden werden, dass ein hoher Milchkonsum direkt als Krebspophylaxe dienen kann. Vielmehr sollte die Ernährung möglichst abwechslungsreich und vollwertig sein. Dazu gehören eben auch Milchprodukte (=> Ernährungstipps).

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Stimmt es, dass Milch zu Verschleimungen führt?


Nein! - Weder chronische Erkältungen noch Verschleimungen können irgendwie auf den Milchkonsum zurückgeführt werden. Studien zeigten auch, dass Erkältungen bei Milchtrinkern genau gleich verlaufen, wie bei Personen, die auf Milchprodukte verzichten. Im Krankheitsfall sind aber Tee und Wasser meist angenehmer zum Trinken als Milch oder Fruchtsäfte.

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Ist synthetisches Vitamin C gesundheitsschädlich ?


Die Frage nimmt Bezug auf eine Studie von Amerikanischen Wissenschaftlern um David R. Jacobs, School of Public Health, University of Minnesota, die im November 2004 im American Journal of Clinical Nutrition publiziert worden ist. Die Studie wurde in Europäischen Zeitschriften, wie Spiegel, Stern u.a. kommentiert.

Die Autoren kommen dort tatsächlich zur Schlussfolgerung, dass "eine hohe Vitamin-C-Zufuhr mittels Supplementen (synthetisches Vitamin C) bei älteren (postmenopause) Frauen mit Diabetes aufgrund von Herzkreislaufkrankheiten ein erhöhtes Sterberisiko verursacht".

Dieses Resultat steht am Ende einer Langzeitstudie über 15 Jahre mit 1'923 älteren Frauen, die an Diabetes litten. Nachdem in der Auswertung alle bekannten Risikofaktoren ausgeschieden wurden, blieb am Ende das Vitamin C als bleibender Risikofaktor bestehen (nur synthetisches Vitamin C, in Dosen von über 300 mg pro Tag). Die bei der Studie täglich eingenommenen mehr als 300 mg Vitamin C pro Tag sind gemäss den Empfehlungen für Erwachsene (100 mg pro Tag; siehe auch hier) aber klar überdosiert. Dennoch hat z.B. der nobelpreisgekrönte Chemiker Pauling auch schon 2000 - 3000 mg pro Tag empfohlen und diese Dosis selebst jahrelang eingenommen.

Vitamin C, das dagegen mit der Nahrung aufgenommen wurde, hatte keinen negativen Einfluss hinsichtlich Herzkreislaufkrankheiten. Auch hatte synthetisches Vitamin C bei nicht diabetischen älteren Frauen keinen Einfluss auf das Sterberisiko.


Die Meinung von foodnews:

Die Studie weist darauf hin, dass hohe Dosen an Vitamin C eben doch nicht so harmlos sind, wie bis vor kurzem angenommen wurde (=> sichere Tagesdosis). Das als Antioxidans bekannte Vitamin C kann unter bestimmten Umständen auch oxidativ wirken. Das natürlicherweise mit der Nahrung aufgenommene Vitamin C ist zwar chemisch genau der gleiche Stoff, wie das synthetisch hergestellte Vitamin C, doch das natürliches Vitamin C ist von weiteren Substanzen, wie Anthocyanen und phenolischen Stoffen, begleitet, welche auch antoxidativ wirken und die positive Wirkung von Vitamin C unterstützen und eventuell dessen negative Wirkungen auszugleichen vermögen.

Wer sich möglichst vielseitig ernährt und genügend Früchte und Gemüse isst, hat im Normalfall auch keinen Vitaminmangel zu befürchten. Es ist allerdings klar festzuhalten, dass Vitamin-Supplemente in moderaten Dosen sicher nicht schädlich sind. In vielen Fälle sind sie durchaus nützlich (siehe Vitaminbedarf und Situation betr. Vitaminversorgung).

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Muss man nach dem Essen wirklich zwei Stunden warten, bis man ins Wasser darf?


Es wird oft behauptet, dass man nach dem eEssen zwei Stunden warten soll, bis man wieder Schwimmen gehen soll, da während dieser Zeit die Verdauung das Blut beanspruche und es für die Muskeln nicht zur Verfügung stehe. Es soll bei Missachtung zu vermehrten Krämpfen kommen, die zum Ertrinken führen können. Auch hört man bisweilen die These, dass im Gehirn zu wenig Blut zur Verfügung steht und es dadurch zu Ausfällen kommt.

foodnews kann nicht so richtig an diese Erklärung glauben. Sie gehört wohl eher ins Reich der Legenden. Die Gefahr wegen eines gefüllten Magens zu ertrinken ist eher klein. Die Statistik sagt, dass sich weniger als 1 % der tödlichen Unfälle ereigneten, nachdem man sich den Bauch vollgeschlagen hatte. Aber man sollte es natürlich dennoch nicht übertreiben. Der Körper ist nach einer grossen Mahlzeit sicher nicht optimal auf Höchstleistung vorbereitet. Auch sollte man vor allem nicht ins Wasser springen, wenn man überhitzt ist, weil der Körper etwas Anpassungszeit benötigt, um den Kreislauf an die neuen Bedingungen anzupassen. Was man aber sicher nicht machen sollte, ist, dass man sich vor dem Baden alkoholische Getränke genehmigt. In den einschlägigen Studien findet man, dass 25 bis 41 % der ertrunkenen Erwachsenen alkoholisiert waren.

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Ist das Trinken von zu viel Flüssigkeit ungesund?


Ein gesunder Mensch kann problemlos 10 bis 12 Liter pro Tag trinken. Die Nieren scheiden das Zuviel an Wasser über den Harn problemlos wieder aus. Im Normalfall ist es also gut, wenn man eher zu viel als zu wenig Wasser trinkt. Solange es nicht zum Ertrinken führt, ist in der Regel alles im grünen Bereich. Dabei ist wohlgemerkt die Zufuhr von Wasser gemeint! Bei Getränken mit irgendwelchen zusätzlichen Inhalten muss immer berücksichtigt werden, dass diese Stoffe auch eine Wirkung haben und vom Körper verarbeitet werden müssen, ohne dass sie einfach wieder direkt über die Nieren abgegeben werden können. Insbesondere sollte man beachten, dass Süssgetränke viel Zucker enthalten, so dass mit den eingenommen Mengen bereits der ganze Energiehaushalt mit sog. "leeren" Kalorien abgedeckt ist. Leer deshalb, weil nur Zucker aufgenommen wird, der zu einer sehr einseitigen Ernährung und oft zu Übergewicht führt.

In speziellen Fällen kann ein zuviel an Wasser aber auch negativ sein. Eine neuere Studie des Children's Hospital in Boston kam zum Schluss, dass ein Zuviel beim Sport durchaus auch schädlich sein kann. Bei einer schnellen und zu hohen Flüssigkeitszufuhr gelangt vermehrt Wasser in die Blutgefässe, wodurch die Natriumkonzentration sinkt. Die Flüssigkeit kann aufgrund der osmotischen Verhältnisse nicht mehr in den Adern gehalten werden und das Wasser gelangt in das umliegende Gewebe. Es kann sich beispielsweise dadurch auch im Gehirn einlagern. Die Folgen sind Schwindelgefühle, Schwächeanfälle, Muskelkrämpfe und sogar Hirnödeme.

Sie können für Ihre sportlichen Aktivitäten Ihre Trinkmenge dadurch bestimmen, dass Sie sich vor und nach der Aktivität wägen. Die resultierende Differenz sollte mit Flüssigkeit ausgeglichen werden.


Stimmt es, dass Alkoholkonsum zu Kehlkopfkrebs führen kann?


Die Entstehung von Krebs ist ein komplexer Vorgang, bei dem sehr viele Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören im Falle von Kehlkopfkrebs Faktoren wie Lebensgewohnheiten, Ernährungsweise, Mundpflege, genetische Faktoren und persönliche Merkmale. Aufgrund der vorliegenden Forschungesergebnisse geht man davon aus, dass sowohl beim Menschen als auch beim Tier eine Kombination von starkem Rauchen und hohem Alkoholkonsum das Risiko von Kehlkopfkrebs erhöht. Dabei scheint der Einfluss des Rauches wesentlich grösser zu sein.

Kehlkopfkrebs kommt bei Männern zehnmal häufiger vor als bei Frauen. Er tritt vor allem im Alter über 50 Jahre auf.



Stimmt es, dass die in Hopfen enthaltenen Hormone eine negative Wirkung auf die kontrazeptive Wirkung der Pille haben?


Das in Hopfen enthaltenen Hopein ist das stärkste Phyto-Östrogen, das bis heute bekannt ist. Es sind aber unseres Wissens bisher keine klinischen Forschungen durchgeführt worden, um die Auswirkungen von Hopein auf die Wirkung von Antikonzeptiva zu untersuchen. Angesichts der hormonalen Wirkung dieses Phyto-Östrogens ist es zwar nicht ausgeschlossen, dass eine Wechselwirkung zwischen dem Hopfen und der Pille besteht; bisher besteht aber ebenso wenig ein positiver Hinweis auf einen solchen Effekt.



Welcher Wirkung hat Alkohol auf den Fötus?


Alkohol gelangt in das Blut der Mutter und über den Mutterkuchen auch in das Blut des Fötus. Es ist also so, als ob der Fötus oder der Embryo zusammen mit der Mutter trinken würde. Da die Leber beim Fötus noch nicht sehr weit entwickelt ist, bleibt der Alkohol länger im Blut des Ungeborenen. Der Konsum von Alkohol ist fatal für die Entwicklung des Kindes, das geboren wird. Die Neugeborenen sind oft kleiner, wachsen langsamer und sind oft hyperaktiv. Wenn der Alkoholkonsum 3 oder 4 Gläser pro Tag beträgt, vergrössert sich die Gefahr einer Fehlgeburt. Wenn das Kind geboren wird, besteht das Risiko, dass es geistig behindert ist, über ein unterentwickeltes Nervensystem verfügt und neurologischen Schaden davongetragen hat.



Darf man während dem Stillen Alkohol trinken?


Der Alkohol kann von der Leber nicht schnell genug abgebaut werden, damit er nicht in die Muttermilch gelangt. Aus diesem Grund ist die Alkoholkonzentration in der Muttermilch etwa gleich hoch wie im Blut. Es empfiehlt es darum, während der Stillzeit nur massvoll Alkohol zu konsumieren.



Wieso haben manche Leute am Morgen Mundgeruch?


Mundgeruch kann äusserst unangenehm sein, zumal für das Umfeld, da sich die Betroffenen dessen oft selbst gar nicht bewusst sind.

Mundgeruch entsteht, wenn Bakterien im Mund Speisereste abbauen. Dabei können insbesondere beim Abbau von Proteinen übel riechende, schwefelhaltige Substanzen entstehen. Dieser Prozess ist an sich normal. Er kann durch verschiedene Faktoren allerdings begünstigt werden. So können beispielsweise gewisse Lebensmittel wie Zwiebel, Knoblauch oder Curry den schlechten Atem fördern. Alkohol und Nikotin hemmen die Speichelproduktion und sind deshalb förderlich für Mundgeruch.

Auffallend ist das Problem oft speziall am Morgen. Dies hat damit zu tun, dass in der Nacht beim Schlafen im Mund wenig Speichel produziert wird. Über den Tag sorgt der ständige Speichelfluss und die Nahrungsaufnahme inklusive dem Trinken i.d.R. dafür, dass unangenehm riechende Stoffe rasch wieder entfernt werden.

Gegen Mundgeruch hilft in erster Linie eine gute Zahn- resp. Mundhygiene. Dabei sollten nicht nur die Zähne gereinigt, sondern bei Problemen auch die Zungenoberfläche gebürstet werden. Die Oberfläche der Zunge ist stark strukturiert und mit tausenden von Geschmackspapiellen bedeckt. In den Zwischenräumen kann sich entsprechend viel ablagern. Insbesondere bieten diese Zwischenräume für Mikroorganismen ein Paradies. Zusammen mit Speiseresten kann dies in der Folge zu Mundgeruch führen. Präventiv kann auch ein Gurgeln mit einem passenden Produkt sein, weil dadurch der Rachenraum behandelt wird.

Über den Tag empfiehlt es sich bei Problemen auf Alkohol, Nikotin und scharfe Gerichte zu verzichten. Auch kann das Kauen von (zuckerlosen) Kaugummis die Speichelproduktion anregen und dadurch die übelsten Gerüche entschärfen.




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BB/RB / 19.1.2004 - Last update: 26.11.2008
Autor: Dr. Bruno Baumann / Seitenaufrufe:

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